Robonatives Initiative
Ziel
Die Robokind Stiftung verfolgte mit der Robonatives Initiative eine nachhaltige und langfristige Fachkräftestrategie zur Stärkung der Region Hannover und des Landes Niedersachsen. Es wurden u. a. der Aufbau eines regionalen „Robonatives“-Netzwerks vorangetrieben sowie zwei weitere Standorte für den qualifizierten Aufbau einer roboterfabrik initiiert. Darüber hinaus wurden Robotik-Curricula mit IHK-Zertifikation für die Robotik-Ausbildung im Fachkräftebündnis Leine-Weser sowie entsprechende Schulungssysteme entwickelt und anschließend erprobt.
Projektlaufzeit: 1.12.2019 bis 30.6.2022
Zielgruppen
Unsere Robonatives-Initiative ist landesweit aktiv, um Menschen aus ganz Niedersachsen zu erreichen. Dabei stehen drei Zielgruppen im Vordergrund:
Facharbeiter:innen | In Industrie und Handwerk können zukünftig viele Tätigkeiten mit sensitiven Robotern automatisiert werden. Zur Umsetzung sind jedoch ausgebildete Fachkräfte unabdingbar! |
Lehrer:innen | LehrerInnen tragen das Wissen in die breite Bevölkerung und sind somit essentielle Multiplikatoren! Wir bilden LehrerInnen fort unterstützen Sie dabei Robotik im Unterricht zu etablieren. |
Schüler:innen | Kinder sind die Zukunft – gerade wenn es um die verantwortungsvolle Nutzung von bahnbrechenden Technologien geht! Wir bieten Formate für Kinder und Jugendliche, um sie für Robotik zu begeistern. |
Die Robokind Stiftung entwickelte im Rahmen der Robonatives Initiative in enger Zusammenarbeit mit der IHK Hannover und gefördert von dem niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie der Region Hannover Fortbildungen, die speziell auf die Bedürfnisse niedersächsischer Unternehmen abgestimmt waren. Einen besonderen Fokus hatte die Initiative auf die Region Leine-Weser.
Ziel war es die Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräfte von morgen zu gewährleisten in dem angelernte und ungelernte Fachkräfte zu Robonatives ausgebildet wurden.
Beirat der Robonatives Initiative
Das Projekt wurde durch einen hochkarätigen Beirat strategisch begleitet. Vorsitzender des Beirates Modellprojekt TROIA war Herr Dr. Oliver Brandt.
Dr. Oliver Brandt
Region Hannover
geschäftsführender Vorstand
„Als Teamleiter Beschäftigungsförderung der Region Hannover habe ich die Robotik im Herzen und dabei den Menschen stets im Blick. Das gilt auch für die von uns geförderte „Robonatives Initiative“, die ein wichtiger Baustein unserer Robotik-Aktivitäten ist.“
Dr. Oliver Brandt, Jahrgang 1976, studierte Geographie mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeographie an der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der University of Pretoria. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der CAU Kiel, der LUH und dem NIW widmete er sich insbesondere der regionalen Arbeitsmarktforschung. Ende 2008 wechselte er als Projektmanager zur Süderelbe AG, einem PPP-Modell der regionalen Wirtschaftsförderung. Seit 2017 wirkt er in beschäftigungsfördernden Projekten der Wirtschaftsförderung der Region Hannover – Schwerpunkt soziale Innovation und Übergang Schule-Beruf. Seit März 2019 ist er Teamleiter Beschäftigungsförderung der Region Hannover. Das „Modellprojekt TROIA“ ist ein Schwerpunkt der Robotik-Aktivitäten der Region Hannover.“
Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin
Robokind Stiftung
Gründer und Vorsitzender des Stiftungsrats
Prof. Sami Haddadin ist Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence an der Technischen Universität München (TUM) sowie Inhaber des Lehrstuhls für Robotik und Systemintelligenz. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen u.a. dem Alfried-Krupp-Förderpreis für junge Hochschullehrer (2015), dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten (2017) sowie mit dem Leibniz-Preis (2019) ausgezeichnet. Er ist Gründer und Vorsitzender des Stiftungsrates der Robokind Stiftung.
Dr. med. dent. Jasmin Grischke, M. Sc.
Robokind Stiftung
Oberärztin MHH sowie Mitbegründerin und Projektleiterin der Robonatives Initiative
Dr. Jasmin Grischke ist Oberärztin in der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomedizinische Werkstoffkunde an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Mitbegründerin der Robokind – Robotics for mankind – Stiftung. In ihrer Tätigkeit an der MHH forscht sie an periimplantären Infektionen und kombiniert diese Forschung mit innovativen Ansätzen in der Anwendung von sensitiven, kollaborierenden Robotern in der (Zahn-)medizin.
Dipl.-Inf. Philipp Zimmermann
Robokind Stiftung
Vorstand
Herr Philipp Zimmermann ist geschäftsführender Vorstand der Robokind Stiftung. Zudem ist er ist Mitbegründer und Geschäftsführer der FRANKA EMIKA GmbH, einem Unternehmen, das sensible, leistungsstarke und kostengünstige Industrieroboter entwirft, entwickelt und herstellt. Nach seinem Informatikstudium an der Hochschule München arbeitete Herr Zimmermann zunächst im Bereich Vertrieb und Projektmanagement, bevor er seine eigene Unternehmensberatung in Berlin startete. 2014 kehrte er nach München zurück, um in einem Robotik-Startup zu arbeiten, einem Spin-off des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, das schließlich 2016 zur Gründung der FRANKA EMIKA GmbH führte. Besonders am Herzen liegt ihm die Bildung und Förderung der nächsten Generation von Robonatives, die es jedem ermöglicht, Zugang zu Robotertechnologien zu erhalten.
Heike Döpke
Agentur für Arbeit in Hannover
Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover
„Die Robonatives Initiative ist ein Bildungsprojekt, welches aktuelle technische Entwicklungen, Stichwort „Industrie 4.0“, aufgreift und dabei hilft, diese bei Unternehmen und jungen Menschen bekannt zu machen und zu vermitteln. Es passt zu unserer gesellschaftlichen Aufgabe ein so innovatives Projekt zur Fachkräftesicherung in der Region Hannover zu unterstützen„Die Robonatives Initiative ist ein Bildungsprojekt, welches aktuelle technische Entwicklungen, Stichwort „Industrie 4.0“, aufgreift und dabei hilft, diese bei Unternehmen und jungen Menschen bekannt zu machen und zu vermitteln. Es passt zu unserer gesellschaftlichen Aufgabe ein so innovatives Projekt zur Fachkräftesicherung in der Region Hannover zu unterstützen.“
Heike Döpke ist Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hannover. Sie ist Expertin für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in der Region Hannover. Mit 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern berät und vermittelt die Agentur für Arbeit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Unternehmen, zu Fragen des Marktes und bietet Förderung an. Eine der Hauptaufgaben besteht darin, Unternehmen zu unterstützen Fachkräfte für ihr Unternehmen auszubilden oder zu gewinnen. Außerdem jungen Menschen einen möglichst reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen. Aufgrund gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen, wie der Digitalisierung, dem Strukturwandel und dem demographischen Wandel verändert sich für jeden Einzelnen das Arbeitsleben: Die Anforderungen an Berufe ändern sich, neue Berufe entstehen oder andere fallen weg. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wechseln häufiger die Stelle oder die Tätigkeit. Deshalb setzt die Bundesagentur für Arbeit verstärkt auf individuelle Berufsberatung von Schülern, Beschäftigten und Arbeitsuchenden.
Cornelia Frerichs
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
Referat Arbeits- und Beschäftigungsförderung, Berufliche Qualifizierung
Frau Ministerialrätin Cornelia Frerichs ist Leiterin des Referats 43 im Niedersächsischen Kultusministerium. Ihr obliegt der Verantwortungsbereich der Schulischen Berufsbildung Wirtschaft, Gesundheit und Soziales, der berufsübergreifende Lernbereich sowie die Digitalisierung der berufsbildenden Schulen.
Stefan Friedrich
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung
Referat Arbeits- und Beschäftigungsförderung, Berufliche Qualifizierung
Die ‚Robonatives Initiative‘ leistet einen wichtigen Beitrag, um insbesondere regionale Industrieunternehmen und KMU für die Zukunftsthemen Robotik und Künstliche Intelligenz zu sensibilisieren und die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Nachwuchskräften in Niedersachsen zu verbessern.
Stefan Friedrich ist im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung im Referat „Arbeits- und Beschäftigungsförderung, Berufliche Qualifizierung“ insbesondere zuständig für die Förderung der beruflichen Weiterbildung von Beschäftigten und der regionalen Fachkräftesituation sowie die Koordinierung der ESF-Förderung des Ministeriums.
Torsten Temmeyer
Industrie- und Handelskammer Hannover
Fachkräftesicherung und Nachwuchsförderung
Torsten Temmeyer ist seit 2004 IHK-Referent Berufliche Bildung bei der Industrie- und Handelskammer Hannover. Den Schwerpunkt seiner Tätigkeiten bilden die Fachkräftesicherung und Nachwuchsförderung in dem Bereich Internationale Bildung; hier insbesondere Entwicklung und Initiierung von EU-Projekten. Ferner verantwortet Herr Temmeyer die Bereichsleitung des IHK-Ausbildungsmarketings sowie die Nachwuchsförderung im MINT-Bereich; u. a. mit der Einführung eines IHK-Zertifikatslehrgangs im Bereich „Robotik“ (Start im Oktober 2017).
Weiterführende Links zur Robonatives Initiative
Digitales Angebot: Digital Dienstag | Stadt Braunschweig