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robotikaffine Schule: Humboldt Schule Hannover

Kinder sollten früh mit diesem Thema in Berührung kommen, weil Roboter unseren zukünftigen Alltag gravierend verändern werden.”StR‘ Wiebke Kontzog, Lehrerin Humboldtschule Hannover

”StR‘ Wiebke Kontzog, Lehrerin Humboldtschule Hannover

Warum habt ihr euch entschieden, Robotik zu unterrichten?

Wir sehen die Robotik als absolutes Zukunftsthema. Dazu werden wir an der Humboldtschule ein Technologielabor einrichten, mit dem wir die großartige Möglichkeit haben, die junge Generation an Digitalisierung, Automatisierung und andere technologische Zukunftsthemen heranzuführen. Ein Verständnis von diesen Themen ist für Kinder entscheidend, damit sie die Welt, die sie umgibt, verstehen und kreativ gestalten können, um ihnen selbstbestimmtes Handeln und berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Wir finden es wichtig, dass Robotik- und dazugehörige Technologiethemen an einer „normalen“ allgemeinbindenden Schule stattfinden, damit sie allen Kindern offen stehen.

In welchen Unterrichtsfächern und Jahrgängen wird Robotik unterrichtet?

Starten werden wir mit „Franka“ im AG-Bereich, um dort problemorientiertes Lernen an eigenen Projekten zu erproben. Schrittweise erfolgt dann eine Einbeziehung in den Informatik-Bereich, aber auch übergreifend in andere Fächer. Den Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt, die Roboter können in Kunstprojekten, naturwissenschaftlichen Experimenten, mathematischen Herausforderungen, aber auch im Bereich Politik und Wirtschaft und vielem mehr eingesetzt werden. Als Orientierungsrahmen wurde ein Stufenkonzept entwickelt, der eine alters- und interessengerechte Integration des Robotersystems in die verschiedenen Altersstufen ermöglichen soll: 1. Unterstufe: Faszinieren (Einstieg; kreativ, spielerisch entdeckend) 2. Mittelstufe: Qualifizieren (Wissensaufbau, Wettbewerbe, Zukunftstag) 3. Oberstufe: Spezialisieren
(Berufsorientierung, Projekte, Praktika) So kann das System in ganz verschiedenen Lernsituationen eingebunden werden.

Darstellung von Einsatzszenarien

Unser Rahmenkonzept ist das oben aufgeführte Stufenmodell. Ziel ist es, kreativ mit dieser neuen, zukunftsweisenden Technologie umzugehen, sich eigene Projekten zu überlegen und umzusetzen. Wir begeben uns mit dem Thema MRK – Mensch- Roboter-Kollaboration im schulischen Bereich auf absolutes Neuland. Wir freuen uns aber darauf, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, spielerisch und entdeckend sowie sicher in neue Technologien und spannende Wissenschaftsfelder einzutauchen. Ideen für konkreten Einsatz: Unterstützung naturwissenschaftlicher Experimente Kunstprojekte (Lichtmalerei, Schrift und Schreiben, Dripping a la Jackson Pollock, Franka als Zeichenmaschine, Spyromat, Zen-Malerei, Stempeltechnik) Werkstatt Arbeit: Unterstützung handwerklicher Prozesse durch Präzision und Wiederholgenauigkeit z.B. Linolschnitt, Tonbearbeitung (Schale bauen), vgl. additive vs. subtraktive Verfahren Roboterarm als Kamerastativ bzw. -fahrten, beispielsweise für Zeitrafferaufnahmen,… Mathematik: – Auseinandersetzung mit dem kartesischen Koordinatensystem, Lösung des mathematisches Knobel- und Geduldsspiel z.B. „Die Türme von Hanoi“ (Einführung der App: Pick and Place, Bewegungsabläufe) Auseinandersetzung mit mehrdimensionalen Funktionen in der Mathematik (z.B. Jacobi-Matrix) Informatik: Automatisierungstechnik, Robotik als Zugang zur informatischen Bildung – Inhaltsbereiche und Lernziele: Informatiksysteme: …

Wir sind Multiplikatoren, weil…

„… jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“ (H.Hesse) Wir glauben, dass Zukunftsthemen in die Schule gehören und Kindern früh Zugänge ermöglicht werden müssen. Wir sind fasziniert von der Thematik „Robotik im Unterricht“. Dabei stellen wir uns die Frage, wie man bewährte Methoden im neuen Kontext anwenden kann. Wir haben eine hohe Akzeptanz im Kollegium und eine sehr breite Bereitschaft dieses Thema im Schulalltag mit Leben zu füllen. Nachweis dafür ist, dass es bereits mehrere Interessent*innen für Robokind Schulungen gibt. Wir sind über Robokind, N21, die Niedersächsische Bildungscloud, sowie den direkten Austausch nach der Robokind-Schulung bereits sehr gut mit anderen Schulen vernetzt und freuen uns darauf, unser Wissen an andere Schulen und Partner weiterzugeben und die Begeisterung für das Thema auch bei ihnen zu wecken. Dabei kommt mir meine Rolle als zertifizierte Trainerin für kollaborierende Roboter zugute.

Kontakt

Humboldtschule Hannover
Ricklinger Str. 95
30449 Hannover

Telefon: (0511) 168 – 440 34
Webseite: https://www.humboldtschule.de/
Ansprechpartnerin W. Kontzog: kontzog.w@humboldtschule.de